Kris<p><strong>Software</strong></p><p>Deine Software im Heim-NAS für den Storage-Aspekt alleine wird wahrscheinlich ein Samba für Windows und Apple Fileserving sein.</p><p>Es gab auch mal Netatalk auf Linux um MacOS zu serven, aber nicht einmal Apple spricht das noch – SMB ist das Protokoll der Wahl.</p><p>Eventuell willst Du auch noch ein NFS für Deine Linuxe an machen, aber das ist meist Nerv und schäbig. Auch hier ist SMB das Protokoll der Wahl inzwischen, für die meisten Probleme im Haushalt jedenfalls.</p><p>Wenn NFS, dann jedenfalls NFS 4, und mit Kerberos und einem Naming Dienst, sonst kannst Du die Files auch gleich Public in der Fußgängerzone Deiner Heimatstadt ablegen. Aber dann hast Du halt LDAP und KRB an der Backe und das ist auch kein Spaß.</p><p>Die meisten Leute wollen auf ihrem NAS dann <strong>auch</strong> noch eine VM mit Home Assistant und einen Haufen Container.</p><p><strong>Also? Server:</strong></p><p>Das ist bei mir also keine Storage Appliance geworden, sondern eine moderate Ryzen mit ordentlich RAM und dann einen Stapel QVO und Ironwolf HDD.</p><pre><code>AMD Ryzen 7 5700G<br>128 GB<br>2x 1 GBit/s Netz<br>1x Boot NVME M.2<br>2x QVO 4 TB<br>4x Ironwolf 10 TB<br></code></pre><p>Echt, Kris? Warum nicht was dickeres bei der CPU?</p><p>Weil die Kiste trotz der ganzen Software meist eine Load < 1 hat und eine dicke CPU auch dick Stromrechnung macht. Meine Maschine hat trotz der ganzen VMs und Container einen Leistungsbedarf von im Schnitt 45 W (soviel hatte mein QNAP mit 4 GB Intel Apollo und 4x 3 TB HDD auch!).</p><p>Das ist ja schön, wenn man sich eine EPYC 5 daheim hin stellt, aber die ganzen Watts muß man ja auch bezahlen und dann weg kühlen.</p><p>Bei mir ist es auch kein NAS geworden. Synology wird gerade doof mit ihrem "nur teure Synology branded Laufwerke" und ein QNAP habe ich gehabt, ins OS geguckt und laut gelacht.</p><p>Dann lieber ein richtiges Linux, das man auch absichern kann.</p><pre><code># vgs<br> VG #PV #LV #SN Attr VSize VFree<br> data 2 9 0 wz--n- <7.28t <2.80t<br> hdd 4 7 0 wz--n- <36.34t 10.29t<br> rl 1 6 0 wz--n- <3.63t <1.64t<br></code></pre><p>Ich habe die Boot-NVME (<code>rl</code>), die beiden SSD (<code>data</code>) und die vier HDD (<code>hdd</code>) in jeweils eine LVM2 Volume Group getan.</p><p>Da schneide ich mir nach Bedarf Logical Volumes draus, mit dem Mirroring und Striping, das ich brauche.</p><pre><code># lvs | wc -l<br>23<br></code></pre><p>Das ist immer ein XFS, weil das als Dateisystem stabile und gleichmäßige Performance bringt (kein Jitter), und das für berechenbare Leistung zentral ist.</p><p>Tatsächlich liegt auf den HDD nur Backup:</p><pre><code># lvs hdd<br> LV VG Attr LSize Pool Origin Data% Meta% Move Log Cpy%Sync Convert<br> backup hdd rwi-aor--- 5.00t 100.00<br> hassbackup hdd -wi-ao---- 50.00g<br> minebackup hdd rwi-aor--- 500.00g 100.00<br> tm_aircat hdd rwi-aor--- 1.00t 100.00<br> tm_joram_mini hdd rwi-aor--- 4.00t 100.00<br> tm_kk hdd rwi-aor--- 2.00t 100.00<br> tm_mini hdd rwi-aor--- 512.00g 100.00<br></code></pre><p>Ich habe ein <code>restic</code>, das stündlich nach <code>backup</code> sichert, einen Haufen Time Machines für die Macs im Haus und Backups von Dedis und VMs auf den Platten.</p><p>Aller Content liegt auf SSD. Da dann auch unraided, weil, wieso?</p><p><strong>Was heißt das am Ende?</strong></p><p>SMB schreibt mir bei 1 GBit/s Ethernet in der Tat 110 MB/sec sustained sauber weg. das ist nahezu Nominalleistung.</p><p>Das ist auch meine Außenanbindung (1 GBit Glas symmetrisch feste IPv4) und bisher hat das alles gereicht.</p><p>Wenn ich das Angebot meines Providers annähme und mir 2.5 Gbit, 4 GBit oder gar 8 GBit gönnte, dann müßte ich im Haus auch das kabelgebundene Netz austauschen (vermutlich gegen Glas) und die Wifi Access Points upgraden, um das weiter als bis zum Modem nutzen zu können.</p><p>Und ich müßte sehen, daß ich mehr als 110 MB/s sustained auf Platte persistiert bekomme. Das sehe ich im Moment nicht.</p><p>Also bleibt alles so wie es ist, weil es so zusammenpaßt, also balanced ist.</p><p>Das ist kein TrueNAS oder sonst eine Software, sondern ein pures minimales Rocky 9 (also ein RHEL), das ich mal upgraden muß. Ich hatte vorher Ubuntu, aber deren SNAP-Wahn ging mir auf den Keks.</p><p>Software ist keine installiert, außer dem Basis-System für das File Serving und kvm.</p><p>Der Home Assistant hat seine KVM, und für alle anderen Anwendungen habe ich Linux-User gemacht und fahre die als Container im Rootless Podman.</p><p>Auf diese Weise ist die Installation leicht zu sichern und leicht zu rekonstruieren und zu upgraden.</p><pre><code># du -sh hass immich jupyter navidrome/ openwebui/ unifi/ vaultwarden/<br>27G hass<br>386G immich<br>3.7G jupyter<br>476M navidrome/<br>30G openwebui/<br>1.5G unifi/<br>1.2G vaultwarden/<br></code></pre><p>Rootless Podman legt die Images alle immer in einem Cache im User-Home an, daher die Größen.</p><p><strong>Client</strong></p><p>Am Mac ist es zuverlässig</p><pre><code>$ tmutil destinationinfo<br>====================================================<br>Name : tm_kk<br>Kind : Network<br>URL : smb://kris@server.local/tm_kk<br>ID : 40422406-F78C-47BC-8D0B-3294DF3B44ED<br>> ==================================================<br>Name : TM<br>Kind : Local<br>Mount Point : /Volumes/TM<br>ID : 69D2BAD8-3C32-4E48-8B6B-0F406FE19513<br></code></pre><p>also abwechselnd auf den SMB Fileshare vom Server und eine lokale 4 TB QLC SSD an USB.</p>