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#discogs

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This is an intriguing listing on Discogs. A record that's graded poor and has no sleeve but is listed for €500.00‽ And the seller's called 'badseller' as well? Screams 'money laundering' to me...

DiscogsDienstag: Cabaret Voltaire – Code

„Code“ ist das achte Studioalbum von Cabaret Voltaire, einer sehr einflussreiche britische Band. Die deutsche Wikipedia listet Depeche Mode, New Order, Skinny Puppy, Front Line Assembly, Front 242 und Bauhaus auf, deren Mitglieder Cabaret Voltaire als Inspiration bezeichnet haben. Sie gelten als Pioniere und Wegbereiter des Industrial, Synth-Pop, EBM, House und Techno. Schon 1973 begannen Stephen Mallinder, Richard H. Kirk und Chris Watson, elektronische Musik zu machen, ihr erstes Album veröffentlichten sie 1979.

Auf „Code“ haben sich Cabaret Voltaire, mittlerweile nur noch aus Kirk, Mallinder und Gastmusikern bestehend, soweit entwickelt, dass vor allem die Funk-Gitarre ins Ohr sticht. Die Synthesizer erinnern stellenweise an Front 242 oder Kraftwerk, der Gesang an Trent Reznor, wobei das erste Nine Inch Nails-Album erst zwei Jahre später erschien. Sie haben den experimentellen Sound der frühen Jahre hinter sich gelassen und sich dem Mainstream zugewandt. „Code“ war auch ihr erstes Album bei einem Majorlabel (EMI), konnte sich jedoch nicht ind den Charts platzieren und auch die beiden Singleauskopplungen „Don’t Argue“ und „Here To Go“ landeten nur auf hinteren Plätzen. Das liegt wohl daran, dass „Code“ immer noch nicht eingängig genug ist.

Cabaret Voltaire ist ein wichtiger Mosaikstein in der Musikgeschichte, wie erwähnt haben sich viele Industrial- und Post-Punk-Bands von ihrem frühen Schaffen inspirieren lassen, sogar Einstürzende Neubauten und Ministry können noch ergänzt werden.

Jesus Christ, I both love and hate the level of detail on Discogs.

I HATE trying to figure out what version of a major-label-release-with-1000-versions I have, and at the same time, it needs to be the correct one. Often, I just give up.

DiscogsDienstag: Grauzone – Grauzone

Manche werden Grauzone für ein NDW-One-Hit-Wonder halten. Das kann eins so sehen, denn tatsächlich hatte die schweizer Band um die Brüder Martin und Stephan Eicher zu Beginn der 1980er Jahre einen großen Hit: „Eisbär“. Der wurde 1980 auf einem „Swiss Wave“-Sampler veröffentlicht, bekam daraufhin Radio-Airplay und wurde von der aufkommenden Neuen Deutschen Welle erfaßt. Allerdings ließen sich Grauzone darüberhinaus (für „Eisbär“ wurde ein Vertrag mit EMI geschlossen) nie von der kommerziellen Seite der NDW vereinnahmen, sie gaben kaum Konzerte, traten kaum im Fernsehen auf und gaben kaum Interviews. Die Band löste sich schließlich nach dem ersten selbstbetitelten Album 1982 auf und die Musiker widmeten sich anderen Projekten, die jedoch alle nicht die Bekanntheit von Grauzone erreichten, trotz deren kurzer Schaffensperiode.

Grauzone (das Album) enthält „Eisbär“ nicht, dafür aber zehn Lieder, die sich mehr so am Rande der NDW befunden haben. Einige haben es trotzdem auf NDW-Sampler geschafft, z. B. „Marmelade und Himbeereis“, das als NDW-Ballade beginnt, mit einem Text über einen Sommer in Italien, Augen so blau wie das Meer und dann mit der Zeile „Romantik am weißen Strand, unser Blut tropft in den Sand“ und einem wütenden „Wir sind alle prostituiert!“ im Gitarrengewitter endet. Ich könnte es als NDW-Antisong oder zumindest Persiflage bezeichnen, wobei ich natürlich nicht weiß, ob es so gemeint war. Ansonsten haben Grauzone meiner Meinung nach zeitlosen Post-Punk mit Minimal Wave abgeliefert. Wie einige andere Künstler zu der Zeit bauten sie Synthesizer und elektronische Klänge in ihre experimentelle und Punk-beeinflusste Musik ein.

Zum 40-jährigen Jubiläum der Veröffentlichung erschien im Jahre 2021 eine Box mit 3 LPs, die nicht nur das Album enthält, sondern auch die Lieder, die vorher auf Singles und EPs enthalten waren. Ja, auch „Eisbär“. Die dritte LP enthält eine Live-Aufnahme mit teils unveröffentlichen Songs.

Trotz des überschaubaren Vermächtnisses sind Grauzone für mich eine der besten Bands ihrer Zeit, die zudem heute noch hör-, spiel- und tanzbar sind, auch beim #GothDiscoInferno.

Continued thread

🧵 2/2

Tonight, I’m going to add a lot more stuff to my page. I’ll keep listening until my autistic brain decides it’s had enough and gets bored!

All the CDs you see below are not in my #Discogs collection yet. I’m listening to find the ones I like. If it’s a keeper, it stays. If not, it goes back to my dad!

#Vinyl#CDs#CD

DiscogsDienstag: Bauhaus – Press The Eject And Give Me The Tape

Bauhaus waren immer eine exzellente Live-Band, was vor allem mit der Bühnenpräsenz von Sänger Peter Murphy und Gitarrist Daniel Ash zusammenhängt. Die Brüder David J (Bass) und Kevin Haskins (Drums) waren eher zurückhaltend, was beim Drummer nicht verwundert. Ihr erstes Live-Album war Press The Eject And Give Me The Tape. Wer die LP-Version bis zum Ende hört, vernimmt nach dem letzten Song „Dark Entries“ diese Worte, die ein Ordner zu einem Besucher sagt, der das Konzert selbst aufgenommen hatte und so um das Ergebnis seines heimlichen Tuns gebracht wurde.

Das Album wurde aus drei Konzerten zusammengestellt: Royal Court Theatre, Liverpool (31.10.1981), Hammersmith Palais, London (09.11.1981) und The Old Vic, London (24.02.1982). Auch wenn es also eine Art musikalische Collage ist, zeigt „Press The Eject And Give Me The Tape“ sehr gut die Energie, die Bauhaus auf die Bühnen gebracht hat. Es wurde ursprünglich als Bonus-Album als limitierte Auflage mit dem dritten Studio-Album „The Sky’s Gone Out“ im Oktober 1982 veröffentlicht, am 10.12.1982 dann als eigenständiges Album.

1988 wurde die CD-Ausgabe herausgebracht, die zusätzlich fünf Live-Aufnahme vom Konzert im Le Rose Bonbon, Paris (03.12.1981) enthält, sowie eine Aufnahme aus dem Fagins, Manchester (28.10.1981). Bei Letzterer handelt es sich um eine Cover-Version des Klassikers „I’m Waiting For The Man“ von The Velvet Underground, bei der Nico als Gastsängerin auftrat. Alle Bonus-Tracks der CD bis auf „Of Lillies And Remains“ wurden bereits vorher auf Single-B-Seiten veröffentlicht, „Double Dare“ und „Hair Of The Dog“ wurden als Bonus-Single „Satori In Paris“ einer limitierten Erstauflage von „Press The Eject And Give Me The Tape“ beigelegt.

Die Aufnahmen aus The Old Vic in London wurden auch auf den Video-Kassetten „Shadow Of Light“ und „Archive“ verwendet.

Das Cover-Foto von Peter Murphy, der sich ein Schlagzeugbecken vor das Gesicht hält, wurde am 27.02.1981 von Eugene Merinov bei einem Konzert im Hurrah-Club in New York aufgenommen.

DiscogsDienstag: Deutschland Strike-Back Compilation Volume One

Die Deutschland Strike-Back Compilation Volume One ist ein englischer Sampler aus dem Jahr 1989 mit einer Reihe von deutschen Bands. Kaufentscheidend war für mich damals™ der Song „Kälbermarsch“ von Xmal Deutschland, der bis dahin nur auf dem Sampler Lieber zuviel als zuwenig (ZickZack Sommerhits 81) zu bekommen war, der längst vergriffen war und heute noch hoch gehandelt wird. Der Name des Samplers leitet sich vom Independent-Label Strike Back Records ab, das auch Sachen von Ledernacken, KMFDM und Andy Giorbino veröffentlicht hat.

Neben Xmal Deutschland finden sich auf der Compilation auch Die Erde, D.A.F., Einstürzende Neubauten, Die Haut, Kastrierte Philosophen, 39 Clocks, Flowerpornoes, Palais Schaumburg, Cpt. Kirk &., Comrad, Blumen Ohne Duft und die Freiwillige Selbstkontrolle (FSK), die deutsche Lieblingsband vom englischen Radio-DJ John Peel.

Auf der Rückseite des Covers ist eine Art Grußwort von Alfred Hilsberg, Gründer des Hamburger Labels ZickZack Records, abgedruckt. Er schreibt von einem zwar nicht umfassenden, aber repräsentativen Überblick, den diese Compilation bietet. Sie beinhaltet Songs aus den frühen 1980ern von D.A.F., Einstürzende Neubauten, Xmal Deutschland, Palais Schaumburg und Freiwillige Selbstkontrolle, die sich der kommerziellen „Neuen Deutschen Welle“ entziehen konnten. Einzig Palais Schaumburg bekamen einen Major-Deal und waren auf einigen NDW-Samplern vertreten, der große Durchbruch blieb jedoch aus.

Die restlichen Songs sind aus der zweiten Hälfte der Dekade und auch die Bands sind „independent“ geblieben, also ohne großen kommerziellen Erfolg, zwei haben es nicht einmal zu einem Wikipedia-Eintrag gebracht.

Ich mag den Sampler, viele der Bands haben mich lange begleitet, D.A.F. und Palais Schaumburg seit NDW-Zeiten, später kamen FSK, Einstürzende Neubauten, Xmal Deutschland, Kastrierte Philosophen und Die Erde dazu. Die anderen Bands habe ich dagegen nur am Rande verfolgt.

Any vinyl enthusiasts want to help me ID this pressing without having to start a discussion on the Discogs forum? I'm going to add it to discogs once I'm clear on the details of it, but I don't want to take all the photos and everything until then. Anyway, this pressing is very similar to the linked release, only it has a small pressing ring, ~ 33mm. The matrices have an "M" instead of "o" and the dash numbers are 114575-1E and 114576-1B. So it's a repress because it cites ABC + Paramount, and I'm thinking maybe it was pressed on contract somewhere? All the other contemporaneous US pressings I see have a large pressing ring.

discogs.com/release/8764162-Th

Alright, time for my periodic shilling of product via #Discogs. I've got a store over there with loads of used CDs, cassettes, and records. If you're the kind of person who still collects physical media, I hope you'll check it out. There's rock, jazz, folk, soul, electronic, country, and who knows what else.

Take a look !
discogs.com/seller/scoobydoobi

www.discogs.comBuy Vinyl Records and CDs from scoobydoobiedoowhereareyou22 at Discogs MarketplaceCheck out our shop on Discogs, the biggest online music marketplace in the world, and add some gems to your collection!

DiscogsDienstag: Bauhaus – Kick In The Eye (Searching For Satori E. P.) (12″)

Heute stelle ich ein weiteres Stück aus meiner Bauhaus-Sammlung vor, die „Searching For Satori E.P.“ aus dem Februar 1982. Die A-Seite „Kick In The Eye“ war bereits im März 1981 als 7″-Single veröffentlicht worden, als Auskopplung vom zweiten Album „Mask“. Die B-Seite war „Satori“, ein Instrumental-Stück. Auf der 12″-Version der „Searching For Satori E.P.“ sind auf der A-Seite ein neuer Mix von „Kick In The Eye“ sowie „In Fear Of Dub“ zu hören, auf der B-Seite „Harry“ und „Earwax“.

„In Fear Of Dub“ ist ein Instrumental-Remix des Songs „In Fear Of Fear“, der ebenfalls vom Album „Mask“ stammt. „Harry“ ist ein Reggae-Stück, das eine Hommage an Debbie Harry sein soll, wie ich mal gelesen habe. „Earwax“ schließlich ist ein sehr experimentelles, düsteres, atmosphärisches Stück, das von einer speziellen Rhythmik getragen wird und dem Sprech-Gesang von Peter Murphy, der sehr entfernt und klagend klingt. Bass und Gitarre tragen nur Geräusche bei.

„Kick In The Eye“ ist definitiv eines der besten Lieder von Bauhaus, die anderen 3 Songs dürften nur bei richtigen Fans Begeisterung hervorrufen, zeigen sie doch die musikalische Bandbreite und Experientierfreudigkeit der Band. Sie hat zwar den Gothic-Rock maßgeblich mitbegründet, sich dabei allerdings nicht immer allzu ernst genommen.

Was ich noch ein wenig witzig finde ist, dass „Searching For Satori“ im Text von „Kick In The Eye“ vorkommt, das Lied „Satori“ jedoch nicht auf der gleichnamigen E.P., „Satori“ wird also gesucht und nicht gefunden.

DiscogsDienstag: Karl Bartos – Communication

Der heutige Blick in meine Musiksammlung fällt auf einen Musiker, der mit der Band Kraftwerk zu den Pionieren der elektronischen Musik zählt: Karl Bartos und sein Album Communication aus dem Jahr 2003, dass ich erst vor Kurzem als CD im Fediverse gekauft habe. Bartos studierte Klavier, Vibraphone und Schlagzeug in Düsseldorf bevor er 1975 als Schlagzeuger bei Kraftwerk einstieg.

1990 verließ Karl Bartos Kraftwerk und arbeitete in der Zeit danach u. a. mit Bernard Sumner (Joy Division/New Order) und Johnny Marr (The Smiths) an deren zweiten Album als Electronic („Raise The Pressure“, 1996). 2003 erschien das erste Album unter seinem eigenen Namen, „Communication“. Das Werk umfasst 10 Songs, in denen es um Kommunikation geht und in denen er viel von dem vorweg nimmt, was für uns heute alltäglich ist. So heißt es im ersten Lied „The Camera“: „Let me show you what I can do, people turn into objects and in the end the camera is gonna be your best friend“ oder in „Reality“: „The image of the world we see turns into another reality“. Musikalisch gibt es keine Überraschungen, dafür viel Kraftwerk, schließlich war Karl Bartos 16 Jahre lang für den typischen Kraftwerk-Rhythmus zuständig, der auch auf „Communication“ dominiert. Ich würde mir wünschen, dass Peter Hook eine Bass-Spur zum Song „Life“ einspielt, dann hätten wir einen klassischen New-Order-Track aus den 1990ern. Doch auch so ist es mein Favorit auf dem Album, geht ins Ohr und in die Beine.

„Communication“ ist jetzt auch schon 22 Jahre alt, klingt gleichzeitig sehr zeitgemäß, auch weil sich Karl Bartos der bekannten Kraftwerk-Muster bedient. Die waren ihrer Zeit bekanntlich sehr weit voraus und haben Synthie-Pop und Techno erst möglich gemacht. Da ist es doch nur legitim, wenn Karl Bartos sich davon etwas zurückholt.

Das Album ist übrigens weder auf Streaming-Plattformen noch bei Bandcamp erhältlich, umso mehr freut es mich, dass ich es als CD bekommen habe und das war nur ein glücklicher Zufall.

Discogs-Dienstag: Peter Murphy – Tale Of The Tongue

Peter Murphy ist einer der prägensten Musiker in meinem Leben. Seine Stimme ist unverkennbar und charismatisch, genau wie seine Bühnenpräsenz. Als ich ihn und seine Band Bauhaus Mitte der 1980er Jahre kennenlernte, war die Band bereits Geschichte (1983) und auch sein Projekt Dalis Car mit dem Ausnahmebassisten Mick Karn (Japan) hatte er bereits beendet (1984). 1985 begann seine Solo-Karriere mit dem Pere Ubu-Cover „Final Solution“ als erste Single. 1986 folgte das Album „Should The World Fail To Fall Apart“ und die ebenfalls daraus ausgekoppelte Single „Blue Heart“. Und dann war da noch seine dritte Single, die nicht auf dem Album enthalten war, Tale Of The Tongue, bis heute eines meiner Lieblingslieder des „Godfather Of Goth“.

Ich hatte die Maxi damals nicht bekommen, ein Freund von mir hatte sie jedoch und überspielte mir diese auf Tape. Ich weiß gar nicht, ob ich die Kassette noch habe. 1996 kam dann ein Sampler heraus, Spirit Of The 80’s, Untertitel „Wave Klassiker und Underground Geheimtips“, auf dem auch „Tale Of The Tongue“ zu finden war. Da war ich schon mal glücklich, das Lied offiziell in meiner Sammlung zu haben. Später habe ich dann noch die Maxi-Single bei Ebay ersteigern können.

„Tale Of The Tongue“ ist nicht nur eine „Stand-Alone-Single“, es fällt auch musikalisch komplett aus der damaligen Zeit, was die Musik von Peter Murphy betrifft. Kein Wunder also, dass es nicht auf das Album passte. Textlich bewegt Mr. Murphy sich zwischen persönlicher Reflexion und Gesellschaftskritik. Die wiederkehrende Refrain-Zeile „The Street Still Screams“ wirkt wie ein Mantra, das gesellschaftliche Unruhe, Chaos und dumpfe Massenstimmen widerspiegelt, wie wir es gerade jetzt wieder erleben. Gleichzeitig wird uns der Träumer den Weg zuflüstern („So the dreamer speaks in time drunk wine, take the coming day, if I seem to lag behind, whisper me the way“).

Der Song ist atmosphärisch, minimalistisch und hypnotisch, mit kalten elektronisch wirkenden Drums (Terl Bryant), dunkler Basslinie (Eddie Branch) und schwebenden Gitarrenflächen (L. Howard Hughes, Peter Bonas). Peter Murphy singt teils gesprochen, teils beschwörend – wie ein Prophet oder Beobachter in einer dystopischen Landschaft. Aus meiner Sicht ein absolutes Meisterwerk, das völlig zu Unrecht nur wenig bekannt ist.

Leider hat Mr. Murphy zur Zeit wieder gesundheitliche Probleme, weshalb alle Auftritte für diesen Sommer abgesagt wurden, zum Beispiel der beim M’Era Luna in Hildesheim. Ich hatte bisher zweimal die Gelegenheit, ihn live zu erleben, am 19.04.1992 bei der WDR-Rocknacht in Düsseldorf und mit Bauhaus im Rahmen der Ressurection-Tour am 30.10.1998 im Hamburger Docks. Zwei weitere Versuche sind leider aufgrund von Absagen gescheitert. Hoffentlich bekomme ich nochmal die Gelegenheit, immerhin hat Peter Murphy gerade vor einem Monat sein elftes Studioalbum Silver Shade veröffentlicht.

DiscogsDienstag: Siouxsie And The Banshees – Once Upon A Time/The Singles

Siouxsie And The Banshees ist schon eine meiner Lieblingsbands. Und gerade ihre Anfänge, als sie aus dem Punk kommend den Post-Punk mitbegründet haben und später durch ihre Optik und natürlich auch musikalisch den Gothic-Rock geprägt haben. Von dieser Anfangszeit erzählt uns die erste Singles-Collection „Once Upon A Time“, zu deutsch „Es war einmal …“, allerdings sehr eingeschränkt, nämlich auf zehn Songs aus den Jahren 1978 bis 1981, die als Singles veröffentlicht wurden.

Ich merke, wie meine kleine Fan-Seele leidet, weil ich euch nur eine kleine Auswahl großartiger Lieder auf dieser Compilation vorstellen kann. „Hong Kong Garden“ und „Mirage“ vom Debütalbum „The Scream“ (1978) machen den Anfang. „Mirage“ war nicht mal eine Single, sondern in der ersten Peel Session enthalten. „The Staircase Mystery“ war eine Single, die auf keinem Album erschienen ist (1979). „Playground Twist“ war die einzige Single vom zweiten Album „Join Hands“ (1979). Im selben Jahr wurde der Song „Metal Postcard“ vom Album „The Scream“ mit einem deutschen Text unter dem Titel „Mittageisen“ als Single veröffentlicht, mit „Love In A Void“ als „Double-A-Side“. Letzteres ist auf der Singlescollection. Alle bisherigen Songs wurden mit dem Line-Up Siouxsie Sioux (Gesang), Steven Severin (Bass) , John McKay (Gitarre), Kenny Morris (Drums) aufgenommen. McKay und Morris verließen die Band nach „Join Hands“ und wurden von John McGeoch (Gitarre, Siouxsies Lieblingsgitarrist) und Budgie (Drums, mit dem Siouxsie auch The Creatures formierte und mit dem sie von 1991 bis 2007 verheiratet war) ersetzt. Zwischen McKay und McGeoch war Robert Smith (The Cure) noch als Gitarrist eingestiegen, spielte jedoch 1979 nur einige Konzerte mit den Banshees, da McKay und Morris während einer Tour ausgestiegen waren.

In dieser Besetzung wurde 1980 das Album „Kaleidoscope“ aufgenommen, das ich gerade ganz schwer beschrieben kann. Es ist ein erster Wendepunkt in der Bandgeschichte, weg vom klassischen Post-Punk hin zu experimentelleren Sounds. Wobei SATB schon immer gern experimentiert haben, mit Budgie und insbesondere McGeoch an der Gitarre wurde ein ganz neues Level erreicht. Davon zeugen die Singles aus diesem Album, „Happy House“ und „Christine“, zwei absolute Klassiker der Banshees. Gleiches gilt für die Stand-Alone-Single „Israel“ (1980) sowie die Auskopplungen des Albums „Juju“ (1981), „Spellbound“ und „Arabian Knights“, mit denen „Once Upon A Time/TheSingles“ schließt.

DiscogsDienstag: The Housemartins – The People Who Grinned Themselves To Death

Das zweite und letzte Album der Housemartins. Ich weiß noch, dass ich den Titel ziemlich abgefeiert hatte: „Die Menschen, die sich zu Tode grinsten“. Ich war damals schon „goth“ unterwegs.

Sänger Paul Hewton gründete danach The Beautiful South und ist heute noch solo aktiv, aus Bassist Norman Cook wurde Fatboy Slim.