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#kreativitat

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Warum Geistesblitze nicht aus dem Nichts kommen 🌩️

„Alter Wein in neuen Schläuchen!“ Dieser Vorwurf wird oft zu Recht gerade an die Ratgeberliteratur im Bereich #ProductivityPorn gerichtet. Darum wende ich mich gerne den „Klassikern“ des Genres zu. Heute habe ich mir Graham Wallas Werk „The Art of Thought“ von 1926 vorgenommen.

Wer Lösungen für anspruchsvolle Fragen finden will – ob im Beruf, im Studium oder im Alltag –, muss wissen, wie dieser Denkprozess funktioniert. Dabei geholfen hat mir ein Denker, der schon vor fast hundert Jahren genau das beschrieben hat: Graham Wallas. Sein Modell der kreativen Problemlösung hat mich beeindruckt.

1. Preparation – Die Vorarbeit
2. Incubation – Das unbewusste Arbeiten
3. Illumination – Der Moment der Einsicht
4. Verification – Die kritische Prüfung

Ich habe viel aus diesem Modell gelernt. Vor allem: Geduld zu haben.

text.tchncs.de/gisiger/warum-g

Michael Gisiger · Warum Geistesblitze nicht aus dem Nichts kommenIch habe lange geglaubt, dass gute Ideen aus dem Nichts auftauchen. Beim Zähneputzen, auf einem Spaziergang, in der Dusche. Dieses magi...

Ein Tag wie jeder
Ein Tag wieder gänzlich neu
Machen wir was draus

#haiku

Guten Morgen Welt und alle hier, die Schönheit verbreiten und freundliche und lustige und kluge Worte.

Feinen Tag Ihr Lieben! Hier isses herbstlich-aprilig… dennoch bekommt mein SilberKopf heute den Sommerhaarschnitt. Zuerst aber Schreibtisch.
💻🪄

My pic von neulich, als es warm war

Ganztägige (gute) Fobi zu kreativen Arbeitsmethoden liegt hinter mir, per Konferenz- und Kollaborationstool (WebEx und #miro).
Extrem anstrengend. Obwohl ich ganztägige Bildschirmarbeit echt gewohnt bin.
Muss an der fehlenden Übung in #Kreativität gelegen haben. 😉

Diese Woche habe ich Kerzen, die ich aus Wachsresten hergestellt habe, mit getrockneten Blüten und sommerlichen Servietten verziert. Dazu passend findest du im Atelier Mitzi Kerzenhalter, die ich aus Aufstrichdosen und Pappmaché upgecycelt habe. Weiters noch mehr Windlichter, Gipsbilder mit Muscheln, einen alten Kaffeefilterhalter, den ich mit Brandmalerei gestaltet habe, gehäkelte Untersetzer für Tassen und Gläser uvm.

Wie man 2025 gratuliert(e)

Ich zitiere vom letzten Jahr:

Die jährliche Geburtstagsstatistik entwickelt sich langsam zur einzigen Existenzberechtigung dieses Blogs. Was muss, das muss. Wobei auch klar ist, dass ich so ziemlich der einzige bin, der das hier lesen wird, denn die Zeiten, in denen ich Posts (welche Posts …) auf Facebook oder Twitter / X beworben habe sind irgendwie auch vorbei. Und es ist bereits Juni, so spät war ich auch noch nie dran. Aber was soll’s, auf geht’s!

Wie immer erst mal die nackten Zahlen, die unverzichtbaren Erklärungen und Interpretationen folgen weiter unten:

Die Daten sortiert nach Kategorien im Zeitverlauf:

Die Kategorien sind von links nach rechts sortiert nach der Anzahl der meisten Gratulantinnen, summiert über alle Jahre. Da die Grafiken langsam unübersichtlich werden (sind sie das nicht schon immer?) habe ich in diesem Jahr etwas gebastelt. Mit ganz viel VBA (die Älteren erinnern sich vielleicht) und freundlicher Unterstützung von ChatGPT:

Dargestellt werden genau die gleichen Daten wie oben in den vollständigen und statischen Bildern, nur sind sie hier jetzt eben einmal in die Kategorien- und einmal in die Zeit-Richtung animiert. In dieser Darstellung kann man einen viel besseren Überblick über die Gratulationsentwicklungen der letzten 15 (!) Jahre bekommen. Mir gefällt’s.

Signifikante Änderungen gab es im Vergleich zum letzten Jahr keine, es sind weder neuen Dienste hinzugekommen noch welche gestorben. Trotzdem sehen die Zahlen im Vergleich zu 2024 deutlich anders aus. Das lag in erster Linie daran, dass ich am Geburtstag in Südkorea unterwegs war. Vor allem die persönlichen Gratulationen hielten sich deswegen in Grenzen. Facebook geht weiter kontinuierlich zurück, diverse Messenger übernehmen. Wobei ich auch Video-Anrufe z.B. über WhatsApp mit in diese Kategorie gezählt habe. Könnte man auch unter „Telefon“ verbuchen, aus einer technischen Perspektive würde ich das aber aktuell wie beschrieben handhaben.

Zu den diesjährigen Besonderheiten:

  • Keine Ameisen wie 2022, 2023 oder 2024. Weder daheim noch in Korea. Passt schon, Ameisenfreunde.
  • Das Fax ist eine Konstante in meinem Geburtstagsleben. Kein QR-Code diesmal, sondern Hangul-Zeichen, die sich aber gut mit der Papago-App übersetzen ließen. Eine App, ohne die ich nicht nur bezüglich der Fax-Grüße komplett aufgeschmissen gewesen wäre. Ach ja, fast wären es diesmal zwei Faxe gewesen, doch einem potentiellen Fax-Gratulanten kam die umzugsbezogene Unfähigkeit (s)eines Kommunikationsunternehmens in die Quere. Nächstes Jahr wird hoffentlich geliefert.
  • Speaking of Hangul-Zeichen, diese kreative Idee hatte nicht nur der Fax-Versender…
  • Der Communi-Crew seien ihre null Gratulationen diesmal entschuldigt, immerhin fiel der Geburtstag auf einen Samstag.
  • Ich bin mir relativ sicher, dass ich eine der ersten Personen weltweit bin, denen per Malware gratuliert wurde. Die Glückwünsche wurden base64-kodiert auf einem Server (nicht dieser hier) in ein vorhandenes WordPress-Plugin geschleust und darauf spekuliert, dass diverse Sicherheitsmechanismen an- und bei mir Alarm schlagen. Die Lücken dieser Meldekette möchte ich an dieser Stelle aus Sicherheits-, aber auch aus persönlichen Gründen nicht weiter ausführen. Jedenfalls hatte ich irgendwann doch etwas Puls, bis ich den Code mit Backups abgleichen und die Glückwünsche dekodieren konnte. Ich sag mal so: U2Now7ZuZW4gRGFuaywgZHUgQXJzY2ghIDwzIGh0dHBzOi8vd3d3LnlvdXR1YmUuY29tL3dhdGNoP3Y9Y3ZWZmdsOVYxWmsgKEhlbGdlKQ==
  • Ein absolutes Highlight des Geburtstages war die konzertierte BeReal-Aktion! 25 Leute haben mitgemacht und mir über mein aktuelles Lieblingsnetzwerk doch recht kreative Grüße aus allen möglichen Lebenslagen zukommen lassen. Es war ein Fest!
    Aus Datenschutzgründen kann ich die Bilder hier nicht zeigen, auch wenn ich das sehr gerne machen würde. Habe aus den Screenshots wenigstens ein kleines blurry GIF erzeugt. Ich sage auf jeden Fall:

  • Der eine oder die andere erinnert sich sicher noch an die Highlights der letzten Jahre wie z.B. die Spam-Flut, das Telegramm mit zwei „m“ oder den Fleurop-Blumenstrauß. Aus gleicher Quelle kam diesmal mit der Post eine Torte! Eine WhatsApp-Torte mit persönlichen Glückwünschen:

Das gute Stück hat die Zeit bis zu meiner Rückkehr im Gefrierschrank problemlos überlebt. Trotz des Messenger-Charakters habe ich die Torte in die Kategorie „Post“ einsortiert. Ein DICKES DANKE an die Absender!

Das DICKE DANKE gilt generell allen, die an mich gedacht und mir irgendwie haben Glückwünsche zukommen lassen. Es ist mir eine Ehre.

Ich hoffe, der Post auf diesem sonst doch sehr stillen Blog hat den Effekt, dass die Kreativität für das nächste Jahr schon mal angetriggert wird. Ich freu mich!

.@irightsinfo ist ein journalistisches Informationsportal für #Urheberrecht & #Kreativität in der digitalen Welt.

Nach gut fünf Jahren in der Redaktion ist es für mich an der Zeit, den Staffelstab weiterzugeben. Wir suchen ab Juli eine Nachfolge zur Verstärkung der Redaktion.

Wer ein Faible für unsere Themen hat, kritisch-konstruktiv über #OpenAccess und #CCLde berichten möchte, sollte unbedingt eine Bewerbung in Betracht ziehen!

Bitte teilen und weiterverbreiten 🙏

irights.info/jobs-beim-irights

Black Forest Hackathon: Innovation trifft Teamspirit! 🌲💡

Wir sind immer noch begeistert vom energiegeladenen Black Forest Hackathon am vergangenen Wochenende, den wir als Hauptsponsor unterstützen durften. Mit einer unglaublichen Mischung aus #Tech-Begeisterung, #Kreativität und echtem Problemlösungswillen war das Event ein voller Erfolg!

Nach der offiziellen Eröffnungsrede des Freiburger Oberbürgermeisters Martin W. W. Horn, der die Bedeutung von Innovation und Zusammenarbeit für die Region betonte, ging es auch direkt zur Sache: In 19 interdisziplinären Teams wurde zwei Tage lang gehackt, diskutiert, gelacht – und natürlich auch gefeiert! Ob Studierende, erfahrene Entwickler:innen oder internationale Talente: Mehr als 100 Teilnehmende waren mit Herzblut dabei, um innovative Lösungen für Real-Life Challenges von verschiedenen Unternehmen rund um Themen wie Robotik, KI und Photovoltaik zu entwickeln. 🌍🤖 Am Sonntag krönten zwei spannende Keynotes von Michael Lauk, CDO von B. Braun, und Andreas Blattmann, CEO der Black Forest Labs, sowie ein entspanntes Networking-Event mit Live-Musik und Fingerfood den Hackathon. 🎶🍴

Und auch einige Haufe Group Mitarbeitende waren als Mentor:innen vor Ort und haben die Teams tatkräftig unterstützt – eine großartige Gelegenheit für den Austausch auf Augenhöhe. Für Pascal Wengerter, als Co-Founder von intalento in der Haufe Group angestellt, war das eine spannende Erfahrung: „Für mich war besonders beeindruckend zu sehen, mit wie viel Motivation die Teams in die Challenges gestartet sind, wie souverän sie mit den auftauchenden Hindernissen umgegangen sind und wie viel sie in der kurzen Zeit erreicht haben.“ 💪

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Teilnehmenden, Organisator:innen, Mentor:innen und Partner:innen für dieses tolle Event. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

Zum Welttag des Buches steht die Frage im Raum: Wird KI künftig #Romane und #Kinderbücher schreiben?

#Autorinnen und Expertinnen warnen: #Kreativität, Emotionen und überraschende Wendungen entstehen nicht durch #Algorithmen.

#KI mag Geschichten strukturieren, doch die „Stimme“, die berührt, bleibt menschlich. Literatur lebt vom Unverwechselbaren, nicht vom Erwartbaren.

heise.de/news/Zum-Welttag-des-

#Literatur #Buchmarkt #KünstlicheIntelligenz #WelttagDesBuches @buechermachen @buchstodon

heise online · Zum Welttag des Buches: Mensch oder KI – wer schreibt morgen unsere Bücher?By dpa
Replied in thread

@loeff

Du hast alles: meine größte Zustimmung, einige Zweifel … und auch etwas Ablehnung.

Ich verstehe den Furor und den Impuls der #Komplexitätsreduktion. Auch ich spüre in mir - eine recht zeitgemäße - Sehnsucht nach klaren Trennungen. Mir geht‘s zum Beispiel mit Nazis so. Keine Diskussion mehr. Punkt und Strich drunter.

Aber in Sachen KI? 1 und 0. Na ja, da wäre vielleicht noch zu diskutieren.

Hier nur als leise Andeutung …
#KI #Kreativität

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💡 Veranstaltungsdokumentation zur KI-Weiterbildung "Kreativität im Kontext Künstlicher Intelligenz" ist online! Jetzt ansehen: 👉 vcrp.de/news/dokumentation-kre

Sie haben die Veranstaltung "Kreativität im Kontext Künstlicher Intelligenz" am 27. März 2025 mit Nele Hirsch (@nele) verpasst? Auf unserer Webseite finden Sie eine ausführliche Dokumentation, praktische Tools zum Austesten und viele weitere, spannende Informationen zum Thema. Schauen Sie gerne einmal rein!

Kreativität im Kontext künstlicher Intelligenz

Fragt man Bildgenerierungstools nach „kreativen Personen“, erhält man meist Bilder von Menschen, die auf unterschiedliche Art und Weise künstlerisch tätig sind. Es sind oft Menschen, die zurückgezogen in ihren Räumen arbeiten und oft ein wenig nerdig erscheinen. Das ist wenig überraschend, denn genau das entspricht vielfach unserem Alltagsverständnis von Kreativität.

Wie hängt diese Form von Kreativität nun mit KI zusammen? Erst einmal ist das oft ziemlich ernüchternd. Denn wenn man ein KI-Modell einfach weitgehend selbst ‚künstlerisch tätig‘ sein lässt, dann kommt oft ziemlich belangloser Quatsch dabei heraus, wie zum Beispiel dieses Frühlingsgedicht von ChatGPT.

Der Prompt war hier aber auch einfach die ‚Generierung eines Frühlingsgedichts mit viel Pathos‘. Das Ergebnis wäre sicher sehr anders, wenn ich das KI-Modell nicht einfach nur hätte machen lassen, sondern es als kreatives Werkzeug verwendet hätte. Aber dann wäre es ja wiederum nicht die KI gewesen, die künstlerisch tätig gewesen wäre – sondern vielmehr ich selbst als Mensch.

In der Pädagogik halte ich die Frage, ob eine KI künstlerisch tätig sein kann oder nicht, aber ohnehin nicht für sehr relevant. Denn erstens hilft es wenig zur menschlichen Kreativität, wenn Maschinen Kunst erschaffen können. Das ist ähnlich, wie auch keine Schülerin einfach so schlauer wird, nur weil ChatGPT das bayerische Abitur besteht. Zweitens nutzen wir – im Rahmen der 4K-Kompetenzen – auch meist ein anderes Verständnis von Kreativität. Als pädagogische Kompetenz geht es bei Kreativität nicht primär um künstlerisches Tätigsein, sondern darum, Neues denken zu können.

Mit diesem Verständnis von Kreativität ist der Blick auf KI schon spannender. Denn zum einen können wir hier feststellen, dass KI-Modelle technisch erst einmal die Vergangenheit reproduzieren. Denn ihre Antworten basieren auf der Datenbasis, mit der sie trainiert wurden. Diese Datenbasis sind die im Internet verfügbaren Inhalte, die Menschen in den letzten Jahrzehnten erstellt bzw. auffindbar gemacht haben. Vor diesem Hintergrund liegt der Schluss nahe, dass KI-Modelle eben nicht neu denken, also nicht kreativ sein können – wie es auch in diesem von ChatGPT zu diesem Thema generierten Comic zum Ausdruck gebracht wird.

Wenn man „neu denken“ aber so versteht, dass auch Menschen niemals ganz aus sich selbst heraus etwas Neues entwickeln, sondern durch Austausch und Kommunikation mit anderen Menschen und durch gezielte Anpassungen und Veränderungen von Bestehendem, dann sieht die Sache schon sehr anders aus. Diese Perspektive auf Kreativität ist die eines Remix. Remix lässt sich kurz definieren als die kreative Neuzusammensetzung oder Veränderung bestehender Inhalte, um daraus etwas Neues zu schaffen. Mit dieser Perspektive kann KI im Sinne von Kreativität schon viel mehr. Siehe dazu auch ein weiterer Comic von ChatGPT:

Mit diesem Grundverständnis von Kreativität kann dann auch die Mensch-Maschine-Interaktion, um neu zu denken, sehr produktiv werden. Denn viele Kreativitätsmethoden, die wir schon lange vor der KI-Zeit genutzt haben, um als Menschen neu zu denken, basieren auf einem Remix. Der Prototyp einer solchen Kreativitätsmethode ist die sogenannte SCAMPER-Methode. Hier wird nicht etwas ganz neu erfunden, sondern etwas Bestehendes wird auf unterschiedliche Art und Weise variiert, also remixt. Die Buchstaben von SCAMPER stehen für die unterschiedlichen Remix-Techniken:

  • R – Reverse (Umkehren / Neu anordnen): Die Reihenfolge, Richtung oder Perspektive ändern.
  • S – Substitute (Ersetzen): Teile des Produkts, Prozesses oder der Idee durch etwas anderes austauschen.
  • C – Combine (Kombinieren): Zwei oder mehr Elemente miteinander verbinden, um etwas Neues zu schaffen.
  • A – Adapt (Anpassen): Etwas Bestehendes an eine neue Situation oder einen anderen Kontext anpassen.
  • M – Modify (Verändern / Vergrößern / Verkleinern): Eigenschaften wie Form, Farbe, Funktion oder Größe ändern.
  • P – Put to another use (Anders verwenden): Etwas für einen anderen Zweck oder in einem anderen Kontext nutzen.
  • E – Eliminate (Eliminieren / Weglassen): Überflüssige Teile oder Funktionen weglassen, um zu vereinfachen.

Diese SCAMPER-Technik lässt sich wunderbar als Prompt an ein KI-Modell geben – und mit einer Situationsbeschreibung verbinden. Auf diese Weise können dann unter Zuhilfenahme der riesigen Datenbasis des KI-Sprachmodells und des eigenen im Laufe der Sozialisation aufgebauten assoziativen Netzwerks (= unsere Intuition) Ideen entwickelt und ausgewählt werden.

Ich empfinde es hier als besonders zielführend, sich selbst nicht nur in die Rolle der auswählenden Person zu setzen und das KI-Modell eine Idee nach der anderen generieren zu lassen, aus denen man dann auswählt. Stattdessen ist mein Vorgehen meist ein Brainstorming-PingPong, bei dem eine Idee vom KI-Sprachmodell kommt – und dann ich zu einer Idee herausgefordert werde. So ist man selbst viel mehr aktiv beim Kreativitätsprozess mit dabei, hört nicht auf, seine eigene Kreativität zu trainieren und nutzt trotzdem zugleich die weitergehenden Möglichkeiten von KI-Sprachmodellen.

Diese Überlegung zeigt auch schon, dass KI-Modelle im Kontext von Kreativität wie Wasser eingeordnet werden können, das eine Pflanze wachsen oder auch ertrinken lassen kann – übrigens eine Redewendung, neben vielen anderen, die ChatGPT mir als Alternative für ‚Fluch und Segen‘ vorgeschlagen und auch ein Bild dazu generiert hat.

Damit wir als Menschen im Kontext von KI bei Kreativität nicht ertrinken, sondern wachsen, braucht es aus meiner Sicht allen voran ganz viel Neugierde, um die Welt um einen herum in der Tiefe zu erschließen. Ohne diesen Prozess fehlt es mir in meinem assoziativen Netzwerk an einer eigenen ‚Datenbasis‘, die ich durch ein KI-Modell erweitern kann.

Spannend ist, dass auch dabei KI-Modelle durchaus unterstützen können – wenn sie eben nicht im Sinne von Copy & Paste, sondern als Herausforderung für einen selbst genutzt werden. Das Paradebeispiel ist hierfür, ein KI-Sprachmodell zu einem bestimmten Thema zu einem sokratischen Dialog aufzufordern. Man erhält dazu dann eben keine fertigen Antworten, sondern immer eine Frage nach der anderen, mit denen man sich selbst das Thema immer weiter erschließen kann.

Zum Ausprobieren der hier vorgestellten Überlegungen gibt es in diesem GitHub-Repository drei weiternutzbare Übungen, die ich für einen Impuls Mitte März 2025 beim Virtuellen Campus in Rheinland-Pfalz (VCRP) gestaltet habe:

  • Du kannst mit einem KI-Modell in einen sokratischen Dialog zu einer selbst gewählten Herausforderung gehen.
  • Du kannst ein Ideen-Brainstorming als PingPong starten.
  • Oder du kannst die beschriebene SCAMPER-Methode auf ein Thema deiner Wahl anwenden.
Zu den Übungen

Wer das Thema noch weiter vertiefen will, findet hier auch die vollständigen Folien des Impulses, auf dem auch dieser Blogbeitrag beruht.

Folien zum ImpulsHerunterladen

Jennifer Madelmond vom VCRP hat den Impuls hier auch ausführlich dokumentiert.

Richtig spannend finde ich Kreativität im Kontext von KI dann, wenn wir Lernangebote so gestalten, dass noch Haptik (zum Beispiel mit Legosteinen oder Kritzelei) und sozialer Austausch dazukommt. Dazu haben wir bei der Edunautika Ende März 2025 in Hamburg experimentiert. Auch dazu sind fünf Praxisimpulse entstanden, die gerne weiter genutzt werden können.

Zu den Praxisimpulsen

In diesem Sinne: Viel Freude bei ganz vielen kreativen Entdeckungen!

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⏳ Noch ist Zeit, sich für den interaktiven Impuls "Kreativität im Kontext Künstlicher Intelligenz" mit Nele Hirsch ( @nele )am 27.03.2025 von 9-11 Uhr anzumelden! Infos & Anmeldung: 👉 vcrp-ecademy.de/veranstaltung/

Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) und das Netzwerk Landeseinrichtungen für digitale Hochschullehre (NeL) stellen wegen des großen Bedarfs an KI-bezogenen Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen vielfältige Angebote zur Verfügung.

Lieber @lipow, das #Tumo Center for Creative Technologies ist ein niedrigschwelliges Bildungsprogramm für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren im Bereich #Digitalkompetenzen, #MINT und #Kreativität. Die Jugendlichen kommen regelmäßig in modern ausgestattete TUMO-Lernzentren, um von Coaches begleitet zu lernen – in Selbstlernphasen, Workshops und Projektarbeit. Mehr Infos findest du hier: tumo.de. Viele Grüße, die BMBF-Social-Media-Redaktion.

TUMOTUMO - ZENTRUM FÜR KREATIVE TECHNOLOGIENDas TUMO Zentrum für kreative Technologien ist ein kostenloses Bildungsprogramm, das Teenagern die Möglichkeit bietet, ihr Lernen in den Bereichen Technologie und Design selbst in die Hand zu nehmen.